Spielbetrieb
Werfen
Beim Werfen einer Platzge ist in erster
Linie eine gute Konzentration gefragt. Der Platzger stellt
sich innerhalb der Abwurfzone hin, nimmt Mass und holt mit
einer schwingenden Armbewegung und einem gleichzeitigen
Ausfallschritt den notwendigen Schwung um die Platzge
gezielt in den Lehm zu befördern. Dabei gilt wie in allen
anderen Sportarten auch: Übung macht den Meister.


Höchste Konzentration beim
Anmessen - Haltung beim Abwurf
Preise
Während einer Platzgersaison, die bedingt durch das
Wetter von März bis in den Oktober dauert, werden diverse
Feste, Cup-, Freundschafts- und Wettspiele ausgetragen.
Die Kantonale Meisterschaft, mit ihrem ganz besonders
anforderungsvollen Programm von dreissig Würfen, besitzt
wohl bei jedem Aktiven den höchsten Stellenwert. Denn um
eine Meisterschaftsauszeichnung zu erlangen, gehören Können,
Ausdauer und eine gewisse Routine zu den Voraussetzungen.

Medaillen als
Einzelauszeichnung
Sektions- und Gruppenpreise
Aber mit dem "Kantonalen" und mit dem Frühlingsfest finden weitere
Grossanlässe statt. An diesen Verbandsfesten gibt es jeweils
schöne Ehrengaben zu gewinnen. Velos, Glocken, Treicheln,
Haushaltgeräte und vieles mehr, stehen den besten Platzgern
als Naturalgabe zur Auswahl.

Glocken und Treicheln sind
begehrte Spezialpreise
Vierplatz- Meisterschaft, Wettspielmeisterschaft, Kantonal-
und Einzelcup, sind weitere Anlässe, die von
jedem
eingefleischten Platzger besucht werden.

Ein moderner Gabentisch mit
Velos, Haushaltgeräten usw.

Wertung
Um einen Wurf auszuwerten, braucht man einen Messstab und
ein Messer (Bajonett). Das Messer wird dort in den Lehm
gesteckt, wo die Platzge liegen bleibt, und zwar wird der
Punkt gemessen, der am nächsten beim Schwirren liegt. Um nun
die Punkte zu ermitteln, wird der Messstab an den Schwirren
gesetzt. Das Resultat jedes Wurfes wird auf einem Standblatt
aufgestempelt.

Jeder Wurf wird ausgemessen -
auf diesem Bild ist ein "86er" zu erkennen.

Haken zum herausnehmen der
Platzge, sowie Bajonett und Messstab, gehören
zu den Utensilien bei der Bewerten eines Wurfes.
Ein Kamerad des Werfers, der
die Platzge aus dem Lehm nimmt (l) und der „Messer“ (r), der
den Wurf ausmisst

So wird ein „Hunderter“
angezeigt.
Die im Maximum zu erzielende Punktzahl pro Wurf, liegt
bei 100 Punkten. Mit einem Abstand von 2 cm zum Schwirren
werden dem Platzger demnach 98 Punkte gutgeschrieben. Mit 17
cm Abstand - 83 Punkte, 28 cm Abstand - 72 Punkte usw.
Die Wertung ist also zu vergleichen mit der 100er Scheibe
bei den Schützen.

Jedes Resultat wird per Stempel im Schiessbüchlein notiert
Die Pflichtresultate werden zusammengezählt und durch
ihre Zahl dividiert. Das ergibt das Sektions- oder
Mannschaftsresultat. Folglich gilt: je mehr Mitglieder einem
Klub angehören, um so günstiger wirkt sich das auf den
Sektionsdurchschnitt aus.

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